Montag, 13. Juli 2015

I'm sitting here in a boring room...

Am Montag ging es dann für uns Richtung Buffalo. Übrigens wenn es euch interessiert was wir tagsüber so im Radio hören hier eine ausführliche Liste-
Shut up and dance with me- walk the moon
Photograph- Ed Sheeren
Thinking out loud – Ed Sheeren
 Honey I’m Good - Andy Grammer
Hey Mama- David Guetta
I Don’t Like It, I Love It - Flo Rida ft. Robin Thicke & Verdine White

Wenn wir etwas Abwechslung wollen legen wir unsere CD mit einem Mix der 90er ein. Absoluter Favorit aus insgesamt 18 Liedern
Lemon Tree - Fools Garden <3


Also mit einem durchschnittlichen Liederrepertoire von 25 Liedern haben wir uns auf eine etwa mehr als 300 Meilen (für alle die das metrische System bevorzugen 485 km) Fahrt begeben. Die Bilder können nicht ganz mit dem Original mithalten. Hier wurde uns zum ersten Mal bewusst wie sich die Landschaft am Wegrand immer weiter verändert. Die Maisfelder wurden weniger, die Bäume wurden zu richtigen Wäldern und die Farmen zu kleinen Städten.



Neben dem unglaublichen Wasserverbrauch pro Person, der sich mittlerweile bei 3 Liter befand, kamen wir in den unglaublichen Genuss von „Iced Coffee“ vom Dunkin Donut :-D Dies war oftmals unsere Rettung auf den langen, weiten Strecken. Zur Not tut es auch das Happy Meal von McD'S.









Nachdem wir, nach kurzem Verfahren (Barbs Beschreibung der Situation: „Ein kurzer Abstecher in eine sehr schöne Gegend“), am richtigen Haus ankamen, wurden wir von einem tollen, süßen Pärchen begrüßt, die im Begriff sind im August zu heiraten. Derek und Maik (ESL Teacher und Designer) haben sich echt viel Mühe gegeben und das Zimmer war einfach toll! Haben uns total nett übers Reisen und die Arbeit unterhalten. Leider hatten wir nur den einen Abend, denn am nächsten Tag ging es schön früh wieder los (Für Vivi’s Verhältnisse)…


Samstag, 11. Juli 2015

Ohhhh Chicago...

Heute ging es von Marseille über Chicago nach Toledo. Doch vorher stand unsere Verabredung zum Joggen mit Angelina. Die 4 Meilen (6,5 km) Strecke haben wir in gut 45 Minuten hinter uns gebracht. Das ist definitiv langsamer als wir noch vor einem Jahr unterwegs waren, doch für das erste Training seit langem gar nicht so schlecht. Danach folgte die Dusche, ihr erinnert euch an den beschriebenen Geruch? Es gab selten einen Moment in dem wir uns nach dem Duschen dreckiger gefühlt haben als vorher. Also nix wie los und wieder auf den Highway um unseren Mietvertrag für unser Auto zu verlängern.
Nach ein paar kleinen Schwierigkeiten bei der Vermietung (kleiner Tipp an alle die sowas vorhaben: Nehmt genügend Zeit mit) ging es möglichst rasch wieder aus der Großstadt. Die Zeit die wir für Chicago eingeplant hatten ging leider komplett für die Mietstation drauf und so konnten wir Downtown Chicago von unserer Liste streichen. Das Wetter nahm dann den letzten Rest Motivation und so wollten wir nur noch möglichst schnell bei Val, unserer Hostmum, ankommen. 




Der Weg nach Toledo war lang und wir durchquerten einen ganzen US Staat (Indiana) und eine Zeitzone. Dumm nur das wir das mit  der Zeitzone nicht berücksichtigt hatten und dadurch noch eine Stunde später als geplant am Ziel ankamen.






Das vermutlich Skurrilste was uns auf dieser Strecke begegnet ist, zeigt das nebenstehende Bild. Eine Armishkutsche bei McD's. Die Frage ist nur, kommt man damit durch den Drive Throu?













Kaum aus dem Auto ausgestiegen, begrüßten uns unsere alten Freunde von Starved Rock. Durch den Regen und die Hitze am Tag hatte sich um das Haus von Val ein riesiger Schwarm an Mosquitos gesammelt die nur auf uns warteten.


XOXO

VB &1.000 Mosquitos


Freitag, 10. Juli 2015

On the Road

Heute mussten wir von den Maisfeldern, dem Mittleren Westen und von Deb und ihrer Familie Abschied nehmen. Die Woche hat uns auf die Reise gut vorbereitet und wir können gar nicht in Worte fassen wie sehr wir Deb und ihrer Familie danken wollen. 

Die Strecke heute führte uns von Aledo nach Nordosten. Ziel war Marseille. Auf dem Weg zu unseren Hosts für die Nacht haben wir noch zwei kurze Stops eingelegt. Zum einen in Princeton wo in der Zeit der Sklaverei schlaue Bürger entlaufene Sklaven versteckt gehalten haben und sie so vor dem sicheren Tod retten konnten. 

Darüberhinaus scheint Princeton auch berühmt für die gemeingefährlichen Termiator-Minions zu sein!:-D





Der zweite Stop war ein Nationalpark der den Namen Starved Rock trägt. 


Starved Rock erhielt seinen Namen durch eine grausame Geschichte. Die französischen  Einwanderer haben die ansässigen Indianerstämme auf diese Hügelformation geschleppt und sie dort verhungern lassen. Heute kann man im Nationalpark spazieren gehen, Totempfahl und andere Schnitzereien begutachten und sogar heiraten. 





Wir wollten in der malerischen Landschaft Mittag machen, auch wenn wir das in Anbetracht der Geschichte als etwas makaber erachtet haben. Doch zum Essen kamen wir nicht, denn binnen zwei Minuten hatte jeder von uns min. zehn neue Mückenstiche. 
Unter Gefahr ihr Leben lassen, nahm Barb gerade so die wichtigsten Bilder noch auf, während Viv schneller als ihr Schatten war um dort weg zu kommen!:-D
So saßen wir nun bei gefühlten 30 Grad im Auto und haben unser Mittagessen in aller schnelle und unter fürchterlichem Jucken hinter uns gebracht. 

Am frühen Abend trafen wir dann auf Maria, ihren Mann und Angelina. Die Familie bestand zudem noch aus zwei riesen Schäferhunde. Neben dem bellen der Hunde war vor allem die Duschsituation wenig einladend. Das Gebiet auf dem das Haus der Familie errichtet wurde stand über alten Mienenschächten die das Trinkwasser nach faulen Eiern riechen ließ. Die halb-brasilianische Familie hat diesen Zustand jedoch wieder wettgemacht und wir hatten einen schönen Abend. Die brasilianische Mutti behütet ihre einzige Tochter wie ihren Augapfel, nur das die 14 jährige Angelina viel lieber mehr über unsere Pläne wissen wollte und wenn wir sie eingeladen hätten, wäre sie bestimmt liebend gerne mit uns mitgekommen. Angelina ist ein aufgewecktes, reiselustiges und vor allem mega-schlaues Mädel was wir direkt in unser Herz geschlossen haben. So ließen wir es uns es auch nicht nehmen am nächsten Tag mit ihr zum Cross Country Training zu gehen. 

XOXO
VB

Donnerstag, 9. Juli 2015

Busy day

Der heutige Tag war vollgestopft mit den verschiedensten Aktivitäten, die Deb mit uns unbedingt noch erleben wollte, bevor wir wieder die Taschen packen und uns endgültig auf die Reise gen Osten machen. Es ging los mit ein paar neuen Secondhand Läden, die vor allem Vivi besonders gut gefallen haben. Dann ging es in die Bierstube zum deutschen Mittagessen. 
Jägerschnitzel
Die Fotos lassen erahnen was wir damit unserer Gesundheit angetan haben.


Wiener Schnitzel







Danach ging es nach LeClaire. 




Die Geburtsstadt von Buffalo Bill liegt direkt am Mississippi. 





Buffalo Bill, mit gebürtigem Namen William Frederick Cody, lebte nur kurz in der kleinen Stadt bevor er mit seiner Familie zunächst nach Kanada, dann nach Kansas zog. Die Stadt erhält den Mythos des Westernhelden aufrecht und die Stadt scheint noch in vielen Teilen den Wilden Westen zu verkörpern.










Im Sneaky Pete’s, dem örtlichen Saloon, kann man die rheinische Weiberfastnachtstradition des Krawattenabschneidens an der Lokaldecke bewundern. Hunderte von Männern ging es hier bereits an den Kragen.








Natürlich darf auch das obligatorische -Füße in den Mississippi eintauchen- nicht fehlen.....






Abends ging es uns dann an den Kragen. Mit Jil, unserer Seebekanntschaft, ging es in die „Martinibar“ in Aledo. Neben 20% Rootbeer (würg) gab es gut gemixte Cocktails und gemütliche Gespräche. 

Der Rest des Abends bleibt geheim.....



XOXO
VB










Mittwoch, 8. Juli 2015

Alone at home

Heute ging es nochmal an die Arbeiten für die Uni, doch es ist schwer sich auf das wesentliche zu konzentrieren wenn es so viel Interessantes zu entdecken gibt. Alle waren aus dem Haus, nur wir blieben Daheim. Nach einem leckerem Frühstück und einer Uni-Arbeitsphase verließ uns jegliche Muße etwas produktives zu machen. Also sind wir los und haben bei Best Buy endlich unsere Handykarte bekommen. Jetzt sind wir jeder Zeit erreichbar und können unabhängig von McD und BKing unsere Infos erhalten. 

Abends gab es Essen bei… ach keine Ahnung wie die alle heißen. Das Essen war dürftig und die Cola hat nach Pool geschmeckt, aber Barbara durfte ihre Gastmama und ihre drei Gastschwestern nach fast acht Jahren wieder sehen. Da war das Essen praktisch Nebensache. 

Auf dem Rückweg gab es noch ein Eis bei Whitey´s, das vermutlich beste Eis in der coolsten Eisdiele der gesamten USA. 

XOXO
VB

Dienstag, 7. Juli 2015

Welcome bei den Ingles

Heute ging es früh raus denn wir wollten in eine katholische Messe fahren. Hier haben wir dann schmunzelnd festgestellt, dass die Technologie am Eingang zum Gotteshaus keinen Halt macht. Der betagte Priester holte zum Tagesgebet sein IPad hervor und steckte es erst wieder weg als er jedem namentlich die Hostie ausgeteilt hatte. Die Gemeinde hat uns freundlich empfangen und wir haben einige Adresse von potenziellen Unterkünften entlang der Ostküste mitgenommen.
Danach ging es nach Walnut Grove. Es ist zwar nicht das Original in dem Laura Ingles aufgewachsen ist aber es stammt aus der gleichen Zeit und hat uns einen Einblick in das Leben in der Prairie gegeben. Von dort es zurück ins 21 Jahrhundert. Von Walnut nach Walmart sozusagen.

Den restlichen Tag wurden wir in die wunderbare Welt des Second Hand shopping eingeführt bei dem einige tolle Sachen in unserem Kofferraum landeten. Lasst euch überraschen! Den Abend haben wir dann mit dem zweiten Teil von „the Sound of Music“ ausklingen lassen. Wirklich ein MUST SEE Film. Unglaublich das ihn keiner in Deutschland zu kennen scheint. Oder vielleicht doch?


XOXO
VB

Montag, 6. Juli 2015

Stormy Monday

Der frühe Vogel fängt den Wurm. Wir waren frühzeitig wach obwohl wir eigentlich ausschlafen wollten. Die frühen Stunden ließen sich gut nutzen um ein paar Unisachen zu erledigen zumal das Wetter bei weitem nicht mehr so einladend schien wie noch am Tag zuvor. Deshalb haben wir uns mittags auch entschieden den See zu verlassen und den restlichen Tag in Aledo zu verbringen. Doch auch hier waren die Möglichkeiten der Beschäftigung schnell erschöpft und so hatten wir die glorreiche Idee in die 35 Meilen entfernte Mall zu fahren. Dumm nur, dass das Wetter andere Pläne hatte und wir uns durch den ganzen Regen kurzfristig in Rock Island verfahren hatten. Das war eine Lehre die man machen muss um sich sicher zu sein, dass Geld für eine amerikanische SIM und damit die Option für ein Navi eine gute Investition sind.

Nach erfolgreicher Heimfahrt wurden wir mit der ganzen Ladung von deutschen Vorurteilen überschüttet. Wer schon einmal den Film „The Sound of Music“ schauen durfte weiß wovon wir hier reden. Julie Andrews bezaubert den Zuschauer mit ihrer wunderschönen Stimme und man steht praktisch auf einer Alpenwiese im strahlenden Sonnenschein und fühlt das Gras unter den Füßen.

XOXO
VB