Heute mussten wir von den Maisfeldern, dem Mittleren Westen
und von Deb und ihrer Familie Abschied nehmen. Die Woche hat uns auf die Reise
gut vorbereitet und wir können gar nicht in Worte fassen wie sehr wir Deb und
ihrer Familie danken wollen.
Die Strecke heute führte uns von Aledo nach
Nordosten. Ziel war Marseille. Auf dem Weg zu unseren Hosts für die Nacht haben
wir noch zwei kurze Stops eingelegt. Zum einen in Princeton wo in der Zeit der
Sklaverei schlaue Bürger entlaufene Sklaven versteckt gehalten haben und sie so
vor dem sicheren Tod retten konnten.
Darüberhinaus scheint Princeton auch berühmt für die gemeingefährlichen Termiator-Minions zu sein!:-D
Der zweite Stop war ein Nationalpark der
den Namen Starved Rock trägt.
Starved Rock erhielt seinen Namen durch eine
grausame Geschichte. Die französischen Einwanderer
haben die ansässigen Indianerstämme auf diese Hügelformation geschleppt und sie
dort verhungern lassen. Heute kann man im Nationalpark spazieren gehen,
Totempfahl und andere Schnitzereien begutachten und sogar heiraten.
Wir wollten
in der malerischen Landschaft Mittag machen, auch wenn wir das in Anbetracht
der Geschichte als etwas makaber erachtet haben. Doch zum Essen kamen wir
nicht, denn binnen zwei Minuten hatte jeder von uns min. zehn neue
Mückenstiche.
Unter Gefahr ihr Leben lassen, nahm Barb gerade so die wichtigsten Bilder noch auf, während Viv schneller als ihr Schatten war um dort weg zu kommen!:-D
So saßen wir nun bei gefühlten 30 Grad im Auto und haben unser
Mittagessen in aller schnelle und unter fürchterlichem Jucken hinter uns
gebracht.
Am frühen Abend trafen wir dann auf Maria, ihren Mann und Angelina.
Die Familie bestand zudem noch aus zwei riesen Schäferhunde. Neben dem bellen
der Hunde war vor allem die Duschsituation wenig einladend. Das Gebiet auf dem
das Haus der Familie errichtet wurde stand über alten Mienenschächten die das
Trinkwasser nach faulen Eiern riechen ließ. Die halb-brasilianische Familie hat
diesen Zustand jedoch wieder wettgemacht und wir hatten einen schönen Abend.
Die brasilianische Mutti behütet ihre einzige Tochter wie ihren Augapfel, nur
das die 14 jährige Angelina viel lieber mehr über unsere Pläne wissen wollte und
wenn wir sie eingeladen hätten, wäre sie bestimmt liebend gerne mit uns
mitgekommen. Angelina ist ein aufgewecktes, reiselustiges und vor allem
mega-schlaues Mädel was wir direkt in unser Herz geschlossen haben. So ließen
wir es uns es auch nicht nehmen am nächsten Tag mit ihr zum Cross Country
Training zu gehen.
XOXO
VB